November 16, 2025
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Davie Selke verteidigt sich: „Ich habe den FC nicht wegen Geld oder Abstieg verlassen – der Klub war fertig mit mir“

Der Abschied von Davie Selke beim 1. FC Köln hat in den vergangenen Monaten für viel Diskussion gesorgt. Viele Fans fragten sich, warum der Stürmer den Verein verließ, obwohl er sich stets mit voller Leidenschaft zum Klub bekannte. Nun hat Selke selbst in einem emotionalen Statement klargestellt, dass seine Trennung vom FC nicht aus finanziellen Gründen oder wegen des Abstiegs zustande kam – sondern, weil der Klub letztlich keine Zukunft mehr mit ihm sah.


Der Vertrag und die Folgen des Abstiegs

Die entscheidende Rolle spielte ein Klausel im Vertrag von Davie Selke. Dieser sah vor, dass sein Kontrakt im Falle eines Abstiegs aus der Bundesliga automatisch seine Gültigkeit verliert. Genau das trat am Ende der Saison 2023/24 ein, als der 1. FC Köln nach einem schweren Jahr als Vorletzter den bitteren Gang in die 2. Bundesliga antreten musste.

„Es war nicht meine Entscheidung, dass mein Vertrag endete“, erklärte Selke. „Durch die Klausel war das automatisch so geregelt. Ich hätte mir gewünscht, dass wir schnell eine Lösung finden.“


Verhandlungen ohne Ergebnis

Nach dem Abstieg begannen Gespräche über eine mögliche Verlängerung. Der 29-Jährige hatte deutlich signalisiert, dass er unbedingt bleiben wollte – selbst zu reduzierten Konditionen.

„Ich war bereit, auf Geld zu verzichten“, betonte Selke. „Mir war es wichtiger, Teil des Neustarts zu sein und gemeinsam mit den Fans den FC zurück in die Bundesliga zu bringen.“

Doch trotz seiner klaren Bereitschaft scheiterten die Verhandlungen. Weder in der Dauer des Vertrags noch bei anderen Rahmenbedingungen konnte man sich einigen. Sportlich Verantwortliche und Selke gingen am Ende ohne Einigung auseinander.


Unterschiedliche Sichtweisen mit der Klubführung

Besonders deutlich wurde Selke in seiner Erklärung, dass er sich vom Verein nicht mehr gewollt fühlte.
„Es war nicht so, dass ich gesagt habe: ‚Ich gehe jetzt, weil ich keine Lust auf 2. Liga habe‘. Im Gegenteil. Aber irgendwann hatte ich das Gefühl, dass die Verantwortlichen nicht mehr wirklich auf mich setzen wollten“, so der Stürmer.

Damit widersprach er indirekt den öffentlichen Aussagen von Sportchef Christian Keller, der die Trennung vor allem mit wirtschaftlichen Gründen begründete.


Emotionale Abschiedsworte

Über seinen Instagram-Account verabschiedete sich Selke von den Fans mit bewegenden Worten:
„Ich verlasse den Klub nicht, weil ich es will. Der FC bleibt für mich etwas Besonderes, und ich werde die Zeit hier nie vergessen. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege eines Tages wieder.“

Besonders betonte er die Rolle der Anhänger: „Die Unterstützung der Fans hat mich immer getragen. Auch in den schwierigsten Phasen war da diese unglaubliche Energie. Dafür werde ich immer dankbar sein.“


Selke wird Free Agent und findet neuen Klub

Nach dem gescheiterten Verbleib in Köln stand Selke zunächst vereinslos da. Verschiedene Medien berichteten, dass sowohl deutsche Zweitligisten als auch ausländische Vereine Interesse zeigten. Am Ende entschied sich der Stürmer für einen Wechsel in die türkische Süper Lig zu Istanbul.

Dort hat Selke einen neuen Anfang gefunden und will seine Karriere mit frischem Schwung fortsetzen. Gleichwohl ließ er keinen Zweifel daran, dass sein Herz weiterhin für den FC schlägt.


Hoffnung auf ein Wiedersehen

In Interviews und über soziale Medien machte Selke mehrfach deutlich, dass er sich ein Comeback beim FC vorstellen könnte. „Vielleicht gibt es irgendwann eine zweite Chance. Ich würde mich freuen, noch einmal das Geißbock-Trikot zu tragen – egal wann und in welcher Rolle.“

Für viele Fans, die ihm seine Leidenschaft und seine ehrlichen Worte abnehmen, bleibt Selke trotz seines Abschieds eine Identifikationsfigur. Vor allem seine Tore in der Abstiegssaison und sein Einsatzwillen haben Eindruck hinterlassen.


Fazit

Der Abgang von Davie Selke beim 1. FC Köln ist ein Beispiel dafür, wie stark Vertragsklauseln, wirtschaftliche Rahmenbedingungen und unterschiedliche Vorstellungen zwischen Spieler und Klub eine Rolle spielen können.

Während die Verantwortlichen betonen, dass es um finanzielle Machbarkeit ging, sieht Selke es als einen klaren Fall von fehlendem Vertrauen seitens des Vereins. Seine Botschaft an die Fans jedoch bleibt:
„Ich liebe den FC – und vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder.“


👉 Damit hat Selke nicht nur seine Sicht der Dinge klargestellt, sondern auch eine Tür für die Zukunft offen gelassen. Für die Fans des 1. FC Köln ist es ein bittersüßes Kapitel: Einerseits der Verlust eines Spielers, der sich mit Herzblut identifizierte, andererseits die Hoffnung, dass sein Weg noch einmal nach Köln zurückführen könn

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