
RB Leipzig fordert 40 Millionen Euro plus Nkunku für Xavi Simons – Chelsea-Angebot abgelehnt
Laut Transfer-Experte Fabrizio Romano hat sich eine der spannendsten Transfergeschichten des Sommers zwischen RB Leipzig und dem FC Chelsea entwickelt. Die Bundesliga-Mannschaft aus Sachsen hat das ursprüngliche Angebot der „Blues“ in Höhe von 50 Millionen Euro für Mittelfeldstar Xavi Simons abgelehnt. Stattdessen fordert RB Leipzig eine Ablösesumme von 40 Millionen Euro plus die Rückkehr von Christopher Nkunku, der erst im vergangenen Sommer von Leipzig zu Chelsea gewechselt war. Beide Vereine befinden sich nun in intensiven Verhandlungen, während gleichzeitig über persönliche Vertragsbedingungen mit den Spielern gesprochen wird.
Leipzigs harte Verhandlungslinie
RB Leipzig hat mit Xavi Simons einen der begehrtesten jungen Spieler Europas in seinen Reihen. Der 21-jährige Niederländer kehrte erst im letzten Jahr auf Leihbasis von Paris Saint-Germain nach Leipzig zurück und überzeugte sofort mit seinen starken Leistungen in der Bundesliga und der Champions League. Seine Vielseitigkeit im offensiven Mittelfeld macht ihn für zahlreiche Top-Klubs interessant – darunter Chelsea, das dringend nach kreativen Offensivkräften sucht.
Das erste Angebot der Londoner in Höhe von 50 Millionen Euro wurde von den Leipzigern jedoch direkt abgelehnt. Der Grund: Xavi Simons gilt als absoluter Schlüsselspieler für das Projekt von Trainer Marco Rose. Leipzig ist nur bereit, sich von ihm zu trennen, wenn sie sowohl finanziell als auch sportlich einen großen Gegenwert erhalten – und dieser könnte in der Rückkehr von Christopher Nkunku liegen.
Nkunku als Teil des Deals
Christopher Nkunku verließ Leipzig im Sommer 2023 für rund 60 Millionen Euro in Richtung Premier League. Verletzungen verhinderten jedoch, dass der französische Offensivmann sein volles Potenzial bei Chelsea ausschöpfen konnte. RB Leipzig sieht in einer möglichen Rückkehr nicht nur sportlichen Mehrwert, sondern auch eine Chance, einen ihrer ehemaligen Leistungsträger zurückzubekommen.
Leipzig fordert daher, dass Chelsea neben 40 Millionen Euro auch Nkunku in den Deal einbezieht. Damit könnte der Bundesligist nicht nur den Abgang von Simons kompensieren, sondern gleichzeitig eine ihrer früheren Offensivwaffen zurückholen.
Chelsea zeigt Bereitschaft zur Einigung
Fabrizio Romano berichtet, dass Chelsea grundsätzlich bereit ist, auf die Forderungen von RB Leipzig einzugehen. Nach dem ersten abgelehnten Angebot sollen die Blues nun aktiv daran arbeiten, sowohl mit Leipzig als auch mit den Spielern persönliche Vertragsbedingungen zu klären. Nkunku soll über eine Rückkehr nach Deutschland bereits informiert worden sein und soll sich offen zeigen, wieder für seinen Ex-Klub aufzulaufen.
Auch Xavi Simons selbst beobachtet die Entwicklung genau. Der niederländische Nationalspieler fühlt sich zwar in Leipzig wohl, könnte aber von einem Wechsel in die Premier League und der Aussicht auf einen langfristigen Vertrag bei einem der größten englischen Klubs überzeugt werden.
Komplexe Verhandlungen
Der Deal gilt als äußerst komplex, da mehrere Vertragsdetails und die Zukunft von zwei Top-Spielern gleichzeitig verhandelt werden. Neben den Ablösemodalitäten muss auch geklärt werden, wie Chelsea und Leipzig Nkunkus Vertrag anpassen. Da der Franzose erst vor einem Jahr unterschrieben hat, könnte es zu Verhandlungen über Gehaltsanpassungen und Vertragslaufzeiten kommen.
Für Leipzig ist klar: Ohne ein Paket aus Geld und Nkunku wird Xavi Simons nicht verkauft. Für Chelsea bedeutet das, dass sie tief in die Tasche greifen und gleichzeitig einen ihrer Neuzugänge opfern müssten, um den Transfer zu realisieren.
Ausblick
Die kommenden Tage könnten entscheidend sein. Beide Vereine wollen die Personalien möglichst schnell klären, um die Kaderplanung für die neue Saison abzuschließen. Sollte der Deal zustande kommen, wäre es einer der spektakulärsten Transfers des Sommers: Ein junger Star verlässt Leipzig, während gleichzeitig ein Publikumsliebling zurückkehrt.
Für RB Leipzig wäre es ein Balanceakt zwischen sportlichem Verlust und Rückkehr eines bewährten Leistungsträgers. Chelsea hingegen würde mit Xavi Simons einen Spieler verpflichten, der perfekt in ihre Philosophie passt und langfristig den kreativen Kern des Teams bilden könnte.
Noch sind keine finalen Vereinbarungen getroffen, doch laut Romano befinden sich beide Vereine „auf einem sehr guten Weg“. Ob der Deal am Ende tatsächlich umgesetzt wird, hängt nun von den persönlichen Verhandlungen mit Xavi Simons und Christopher Nkunku ab. Klar ist jedoch schon jetzt: Dieser Transfer könnte das europäische Sommerfenster nachhaltig prägen.
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