Sesko-Poker spitzt sich zu: Newcastle erhöht Angebot auf 90 Millionen Euro – Manchester United plant Gegenangriff
RB Leipzig steht im Mittelpunkt eines heiß umkämpften Transfersommers, denn mit Benjamin Šeško hat sich einer der begehrtesten Stürmer Europas ins Visier zweier Premier-League-Giganten gespielt. Nachdem Newcastle United bereits am Wochenende ein offizielles Angebot über 75 Millionen Euro zuzüglich 5 Millionen Euro an Bonuszahlungen abgegeben hatte, wurde dieses nun deutlich verbessert – das neue Angebot beläuft sich auf satte 90 Millionen Euro. Der Druck steigt, doch RB Leipzig sitzt weiter am längeren Hebel.
Newcastle will den Deal um jeden Preis
Wie Sky Sports News exklusiv berichtete, war das erste Angebot von Newcastle über rund 65,3 Millionen Pfund (etwa 75 Millionen Euro) plus 4,36 Millionen Pfund (5 Millionen Euro) an leistungsbezogenen Boni bereits ein ernsthafter Vorstoß. Nun folgte die nächste Eskalationsstufe: Ein Fixbetrag von 69,7 Millionen Pfund (umgerechnet rund 82 Millionen Euro) soll direkt fließen, weitere Boni treiben die Gesamtsumme auf bis zu 90 Millionen Euro.
Newcastle United, das unter der sportlichen Leitung von Dan Ashworth einen klaren Fokus auf junge, entwicklungsfähige Top-Talente legt, sieht in Benjamin Šeško den idealen Angreifer für die Zukunft. Der slowenische Nationalspieler bringt mit seiner Größe, Dynamik und Abschlussstärke alle Werkzeuge mit, um sich in der Premier League zu etablieren – und langfristig zur Weltklasse zu reifen.
Manchester United bleibt im Rennen
Während Newcastle nun die Schlagzeilen dominiert, ist Manchester United keineswegs aus dem Rennen. Intern werden laut britischen Medienberichten intensive Gespräche darüber geführt, wie man auf das neue Newcastle-Angebot reagieren sollte. United-Coach Erik ten Hag ist bekanntlich ein großer Fan von Šeško und sieht in ihm eine mögliche langfristige Lösung im Sturmzentrum, wo bislang vor allem Rasmus Højlund die Erwartungen trägt.
Die Red Devils überlegen offenbar, ein ähnliches Paket wie Newcastle zu schnüren – eventuell aber mit einer höheren Sockelablöse, um sich den Zuschlag zu sichern. Klar ist: Manchester United will Šeško nicht kampflos an den Ligakonkurrenten verlieren. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein offizielles Gegenangebot vorliegt.
RB Leipzig bleibt ruhig – mit gutem Grund
Bei RB Leipzig gibt man sich angesichts des steigenden Interesses an Šeško betont gelassen. Der 21-Jährige hat erst kürzlich seinen Vertrag langfristig bis 2029 verlängert – mit dem klaren Ziel, sich in Leipzig weiterzuentwickeln. Auch wenn keine Ausstiegsklausel für diesen Sommer greift, ist der Verein offen für Gespräche, sollte ein außergewöhnliches Angebot eingehen. Die Verantwortlichen um Sportdirektor Rouven Schröder wissen jedoch, welchen Stellenwert Šeško für die kommende Saison hat – sportlich wie wirtschaftlich.
In der vergangenen Saison erzielte Benjamin Šeško 18 Pflichtspieltore für die Sachsen – und zeigte dabei eine bemerkenswerte Entwicklung. Seine physischen Voraussetzungen, gepaart mit technischer Qualität und Spielintelligenz, machen ihn zu einem Schlüsselspieler im Angriffsspiel von Marco Rose. Ein Verkauf wäre nur dann vertretbar, wenn Leipzig direkt hochwertigen Ersatz präsentieren könnte – was angesichts der verbleibenden Transferzeit eine große Herausforderung darstellen würde.
Fans hoffen auf Verbleib – doch der Markt ruft
Unter den Anhängern der Roten Bullen wächst nun die Sorge, dass man erneut ein junges Top-Talent an die Premier League verliert. Nach den Abgängen von Spielern wie Dominik Szoboszlai (Liverpool), Christopher Nkunku (Chelsea) oder Josko Gvardiol (Manchester City) wäre ein weiterer Hochkaräter schwer zu verkraften – sowohl emotional als auch sportlich. Doch die Realität des modernen Fußballs zeigt: Solche Talente sind für reiche Klubs kaum zu halten, wenn die Summen stimmen.
Trotzdem hoffen viele Leipziger Fans, dass der Verein erneut Standhaftigkeit beweist – wie bereits in der Vergangenheit bei Spielern ohne festgeschriebene Ausstiegsklauseln. Sollte Šeško bleiben, wäre das ein starkes Signal für den Leipziger Anspruch, nicht nur Talentschmiede zu sein, sondern auch Titelanwärter in der Bundesliga.
Fazit
Das Rennen um Benjamin Šeško ist in vollem Gange. Newcastle hat mit dem 90-Millionen-Angebot die Messlatte hochgelegt, Manchester United zieht möglicherweise nach – und RB Leipzig steht vor einer der größten Transferentscheidungen dieses Sommers. Für die Fans bleibt nur die Hoffnung, dass der aufstrebende Starstürmer noch mindestens eine weitere Saison im roten Trikot aufläuft – und gemeinsam mit Openda und Xavi Simons den Angriff auf Bayern München anführt.