October 27, 2025
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FC Bayern: Champions-League-Spielplan bestätigt – doch ohne Thomas Müller fehlt die Kult-Stimme des Wettbewerbs

Der Spielplan der Champions-League-Ligaphase steht fest: Der FC Bayern München kennt nun seine Gegner und Termine für die kommende Königsklassen-Saison. Auf die Münchner warten mit Chelsea, PSG, Arsenal oder Sporting CP echte internationale Highlights – eine Mischung aus europäischen Klassikern und reizvollen Duellen gegen Außenseiter wie Pafos FC aus Zypern oder Union SG aus Belgien.

Doch während sich die Fans auf die anstehenden Partien freuen, schwingt bei vielen Anhängern auch ein wenig Nostalgie mit: Denn eines fehlt in dieser Saison ganz besonders – die unverwechselbaren Reaktionen von Thomas Müller nach den Auslosungen. Der Bayern-Routinier, seit Jahren das Gesicht des Vereins in Europa, war bekannt für seine unnachahmlichen, teils frechen, teils humorvollen Botschaften an die künftigen Gegner. Ohne ihn, so meinen viele, wirkt die Auslosung der Königsklasse fast nüchtern – es fehlt die gewisse „Müller-Würze“.


Der Spielplan im Überblick

Die Bayern starten am 17. September (21:00 Uhr) in der heimischen Allianz Arena gegen den englischen Spitzenklub Chelsea FC. Ein Duell, das viele Erinnerungen weckt – vom „Finale dahoam“ 2012 bis zum klaren Viertelfinalsieg 2020.

Am 30. September geht es dann nach Zypern, wo der Außenseiter Pafos FC wartet. Für die Bayern ist das Pflichtaufgabe, für die Zyprioten ein echtes Fußballfest.

Weiter geht es am 22. Oktober wieder zu Hause gegen Club Brugge. Belgien ist für die Münchner traditionell ein gutes Pflaster – dennoch darf man den technisch starken Gegner nicht unterschätzen.

Das große Highlight folgt am 4. November in Paris, wenn die Bayern auf PSG treffen. Seit Jahren sind die Duelle beider Klubs auf europäischem Top-Niveau Pflichtprogramm, zuletzt mit Vorteilen für die Bayern.

Am 26. November wartet ein weiterer Klassiker: Auswärts beim FC Arsenal. Kaum ein Team hat die Münchner in den letzten zwei Jahrzehnten häufiger erlebt – und ebenso häufig kassierten die „Gunners“ deutliche Niederlagen gegen die Bayern.

Am 9. Dezember steht dann das letzte Gruppenspiel des Jahres an: Zuhause gegen Sporting CP aus Lissabon, angepfiffen bereits um 18:45 Uhr.

Nach der Winterpause geht es am 21. Januar gegen Union SG in München weiter, ehe am 28. Januar das letzte Gruppenspiel bei PSV Eindhoven ansteht.


Ein schwerer, aber reizvoller Weg

Die Gruppenphase verspricht Spannung pur: Mit Chelsea, Arsenal und PSG haben die Bayern gleich drei europäische Schwergewichte vor der Brust. Doch genau solche Gegner motivieren den Rekordmeister. „Wer die Champions League gewinnen will, muss ohnehin die Besten schlagen“, lautet seit jeher das Motto an der Säbener Straße. Gleichzeitig bieten Gegner wie Pafos oder Union SG Gelegenheit, auch jungen Spielern Spielpraxis auf höchstem Niveau zu verschaffen.


Die Müller-Show fehlt

Trotz all der Vorfreude ist vielen Fans nach der Auslosung etwas aufgefallen: Der vielleicht schönste Nebeneffekt der vergangenen Jahre blieb aus – Thomas Müllers Kommentare.

Legendär sind seine kurzen Videobotschaften, in denen er sich nach den Ziehungen an die Gegner richtete: mal mit schelmischem Grinsen, mal mit trockenen Sprüchen, mal voller Augenzwinkern. Ob er Arsenal mit einem „Mia san Mia, wir sehen uns bald wieder!“ begrüßte oder Paris charmant verspottete – Müllers Botschaften hatten Kultstatus.

Für viele Fans gehörte dieser Moment schon fast fest zum Champions-League-Ritual. Die Ziehung selbst mag zwar Hochspannung versprechen, doch es war Müllers unvergleichbarer Humor, der die Veranstaltung zu einem kleinen Spektakel machte.

Ohne ihn – der inzwischen nur noch eine Nebenrolle im Bayern-Kader spielt und seine Karriere möglicherweise bald beendet – wirkt die Prozedur nüchterner, beinahe steril. Kein „Müller-Ball“, keine kleinen Spitzen, keine ironischen Seitenhiebe. Die Königsklasse verliert ein Stück Leichtigkeit, ein Stück Emotion.


Mehr als nur Fußball

Gerade diese persönliche Note machte Thomas Müller so einzigartig. Er verstand es, Fußball über das rein Sportliche hinaus zu inszenieren. Seine Botschaften waren nicht PR-gesteuert, nicht auswendig gelernt – sie waren authentisch, spontan und damit so menschlich.

In einer Zeit, in der Fußball immer stärker durch Marketing und Hochglanz-Inszenierungen geprägt ist, war Müller der Kontrast: ein Spieler, der einfach sagt, was ihm gerade in den Sinn kommt, und damit Millionen zum Schmunzeln bringt.


Fazit

Der FC Bayern hat einen attraktiven, aber auch anspruchsvollen Spielplan vor sich. Chelsea, PSG, Arsenal – die großen Namen garantieren packende Abende in der Allianz Arena und spannende Reisen in Europas Fußballmetropolen. Gleichzeitig warten mit Pafos, Brugge, Sporting, Union SG und PSV interessante Prüfungen, die taktische Vielseitigkeit erfordern.

Doch bei aller Vorfreude bleibt ein Gefühl: Die Champions-League-Auslosung ist ohne Thomas Müller nicht mehr ganz dieselbe. Seine legendären Videos, sein schelmisches Lächeln, sein unnachahmlicher Humor fehlen. Für die Bayern-Fans mag das Sportliche im Vordergrund stehen – doch das Herz des Fußballs schlägt auch in diesen kleinen, menschlichen Momenten.

Vielleicht, so hoffen viele, meldet sich Müller trotz reduzierter Rolle doch noch einmal mit einer Botschaft aus dem Off. Denn eines ist sicher: Die Champions League ist immer ein Spektakel – aber mit Thomas Müller war sie auch ein bisschen Unterhaltung pur.


🔴⚪ Wortanzahl: ca.

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