October 26, 2025
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Youssoufa Moukoko spricht offen: „Kein Trainer bei Dortmund hat je an mich geglaubt“ – Jungstar wechselt fest zu Kopenhagen, hofft aber auf eine Rückkehr eines Tages

Youssoufa Moukokos Fußballreise hat eine weitere Wendung genommen. Der einst als eines der größten Talente Europas gefeierte 20-jährige Stürmer hat sein langes und emotionales Kapitel bei Borussia Dortmund beendet und wechselt nun dauerhaft zum FC Kopenhagen, nachdem er in den vergangenen Jahren mehrmals ausgeliehen wurde. Trotz seines Abschieds sprach Moukoko offen über seine Liebe zu dem Verein, der ihm seine erste Profichance gab – und über seine Enttäuschung darüber, dass ihm laut eigener Aussage kein Trainer wirklich vertraut habe.

Eine frustrierende Zeit in Dortmund

Moukokos Aufstieg begann schon in jungen Jahren, als er in den Jugendmannschaften des BVB sämtliche Torrekorde brach. Seine unglaubliche Torausbeute brachte ihm früh Vergleiche mit Stars wie Erling Haaland oder Kylian Mbappé ein. Als er mit nur 16 Jahren sein Bundesliga-Debüt feierte, galt er als die Zukunft des deutschen Fußballs.

Doch die Realität verlief anders. In den vergangenen Spielzeiten konnte sich Moukoko unter verschiedenen Trainern – darunter Edin Terzić, Marco Rose und zuletzt Niko Kovač – nie dauerhaft in der Startelf etablieren. Trotz starker Auftritte blieb ihm oft nur die Bank.

In einem ehrlichen Interview sagte Moukoko:

„Ich habe immer alles für Borussia Dortmund gegeben, aber ich hatte nie das Gefühl, dass irgendein Trainer wirklich an mich glaubt. Jedes Mal, wenn ich dachte, ich hätte mir meine Chance verdient, saß ich wieder draußen. Das war mental sehr anstrengend.“

Diese fehlende Kontinuität und das mangelnde Vertrauen führten letztlich dazu, dass Moukoko sich durch Leihen zu Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart Spielpraxis suchte. Jede Station brachte ihm neue Erfahrungen, aber auch die Erkenntnis, dass er einen endgültigen Neuanfang brauchte.

Warum der FC Kopenhagen?

Der feste Wechsel zum FC Kopenhagen kam für viele überraschend, doch für Moukoko war er die logische Konsequenz. Er suchte einen Verein, der ihm Vertrauen schenkt, ihn weiterentwickelt und ihm konstante Einsatzzeiten ermöglicht.

„Kopenhagen hat mir echtes Interesse gezeigt“, erklärte er. „Sie haben mir ihr Projekt vorgestellt, ihre Ambitionen und wie ich in ihr Angriffsspiel passe. Zum ersten Mal seit Langem fühle ich mich wirklich wertgeschätzt.“

Der dänische Traditionsklub ist bekannt für seine hervorragende Nachwuchsarbeit und seine regelmäßigen Auftritte im europäischen Wettbewerb. Das überzeugte auch Moukoko, der dort seine Form wiederfinden und seine Karriere neu aufbauen will.

Liebe zu Borussia Dortmund bleibt

Trotz seiner Enttäuschung machte Moukoko deutlich, dass Borussia Dortmund für ihn immer einen besonderen Platz haben wird. Er sprach mit großem Respekt über seine Zeit beim BVB, die Fans und seine Mitspieler.

„Dortmund wird immer etwas Besonderes für mich sein. Dort bin ich aufgewachsen, dort begann mein Traum. Ich liebe die Fans – sie haben mich immer unterstützt, auch wenn ich kaum gespielt habe. Ich wünschte, es wäre anders gelaufen, aber Dortmund bleibt in meinem Herzen.“

Er deutete zudem an, dass seine Geschichte mit dem Verein vielleicht noch nicht vorbei ist:

„Vielleicht komme ich eines Tages zurück, wenn die Zeit reif ist. Fußball ist voller Überraschungen. Ich glaube an mich und werde weiter hart arbeiten, wo auch immer ich bin.“

Was das für den BVB bedeutet

Für Borussia Dortmund ist Moukokos Abgang ein bittersüßer Moment. Der Klub verliert ein Eigengewächs, das eigentlich die Zukunft des Vereins verkörpern sollte. Gleichzeitig zeigt der Fall Moukoko erneut, wie schwer es ist, junge Talente dauerhaft in die erste Mannschaft zu integrieren.

Unter den Fans herrscht gemischte Stimmung. Einige haben Verständnis für Moukokos Frust, andere kritisieren seine Ungeduld. Doch fast alle sind sich einig: Sein Potenzial ist unbestritten.

Ein Neuanfang in Dänemark

Beim FC Kopenhagen beginnt nun ein neues Kapitel für Youssoufa Moukoko – eines, das ihm die Chance bietet, seine Spielfreude wiederzufinden und die hohen Erwartungen, die einst an ihn gestellt wurden, zu erfüllen. Dieser Schritt könnte entscheidend für seine weitere Karriere und seine Zukunft in der deutschen Nationalmannschaft sein.

Zum Abschluss sagte Moukoko voller Entschlossenheit:

„Ich gebe nicht auf. Meine Reise beginnt jetzt von Neuem. Ich werde weiterarbeiten, weiterlernen – und eines Tages werden die Leute verstehen, warum ich nie aufgehört habe, an mich zu glauben.“

Für den Moment schreibt Youssoufa Moukoko seine Geschichte in Kopenhagen weiter – als junger Mann, der von Leidenschaft, Mut und dem Traum angetrieben wird, eines Tages nach Dortmund zurückzukehren und dort zu zeigen, was wirklich in ihm steckt.

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