Bayern München scheitert mit erstem Angebot für Karim Adeyemi – Borussia Dortmund fordert deutlich höhere Summe
Der FC Bayern München hat seine Transferbemühungen um Karim Adeyemi intensiviert, ist jedoch mit einem ersten offiziellen Angebot gescheitert. Nach exklusiven Informationen aus Vereinskreisen hat der deutsche Rekordmeister ein Angebot in Höhe von 54,7 Millionen Pfund (rund 64 Millionen Euro) für den 22-jährigen Offensivspieler eingereicht. Borussia Dortmund, aktuell unter der Leitung von Trainer Niko Kovač, lehnte die Offerte jedoch umgehend ab. Laut Aussagen des BVB-Sportdirektors steht Adeyemi nicht zum Verkauf – zumindest nicht zu diesem Preis.
Borussia Dortmund setzt Wert bei 100 Millionen Euro an
Der BVB soll Karim Adeyemi intern mit einer Ablösesumme von mindestens 100 Millionen Euro taxiert haben. Diese Bewertung basiert auf seiner sportlichen Entwicklung, seinem noch bis 2027 laufenden Vertrag und der strategischen Bedeutung des Spielers für die Zukunft des Vereins. Adeyemi gilt als einer der schnellsten und dribbelstärksten Angreifer der Bundesliga, dessen Flexibilität auf beiden Flügeln und im Sturmzentrum ihn zu einem Schlüsselspieler in Kovačs System macht.
Sportdirektor Sebastian Kehl machte in einem Interview deutlich, dass Adeyemi nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich eine große Rolle für Borussia Dortmund spielt:
„Karim ist ein wichtiger Teil unserer Mannschaftsplanung. Wir wissen um das Interesse anderer Vereine, aber wir haben keinerlei Absicht, ihn in diesem Sommer abzugeben – es sei denn, es kommt ein Angebot, das unsere Bewertung widerspiegelt.“
Bayern auf der Suche nach Offensivverstärkung
Die Bayern befinden sich in einer entscheidenden Phase ihres Kaderumbaus. Trainer Vincent Kompany steht vor der schwierigen Aufgabe, gleich mehrere Abgänge oder Ausfälle zu kompensieren. Insbesondere die langfristige Verletzung von Jamal Musiala hat die Pläne durcheinandergebracht. Musiala, der in der vergangenen Saison zu den absoluten Leistungsträgern gehörte, wird voraussichtlich bis zum Frühjahr 2026 ausfallen.
Zusätzlich plant der Rekordmeister perspektivisch Ersatz für Leroy Sané, Thomas Müller und Kingsley Coman, deren Zukunft in München ungewiss ist. Während Sané mit einem möglichen Wechsel ins Ausland liebäugelt, denkt Müller über ein Karriereende oder eine neue Herausforderung in der Bundesliga nach. Coman wiederum hat in den vergangenen Jahren immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, was seine langfristige Planung erschwert.
In diesem Kontext gilt Adeyemi als ideales Transferziel: jung, deutsch, mit internationaler Erfahrung und einem Spielstil, der perfekt in Kompanys Pressing- und Umschaltfußball passen würde.
Bayern plant wohl höheres Angebot
Trotz der klaren Absage aus Dortmund ist es unwahrscheinlich, dass die Münchner das Kapitel Adeyemi damit bereits schließen. Aus Vereinskreisen heißt es, dass ein zweites, deutlich verbessertes Angebot in Planung sei. Dabei könnte die Ablöse auf bis zu 80 Millionen Euro steigen – ein Schritt, der dem BVB zumindest eine ernsthafte Überlegung aufzwingen könnte.
Insider berichten, dass Adeyemi selbst offen für einen Wechsel zum FC Bayern wäre, sofern sich die beiden Vereine auf eine Ablöse einigen können. Die Aussicht, in München an der Seite von Weltklassespielern zu spielen und um nationale wie internationale Titel zu kämpfen, könnte ihn langfristig reizen.
Adeyemis Entwicklung beim BVB
Seit seinem Wechsel von RB Salzburg im Jahr 2022 hat Karim Adeyemi beim BVB eine bemerkenswerte Entwicklung genommen. Nach anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten in der Bundesliga fand er unter wechselnden Trainern immer besser in seine Rolle. In der vergangenen Saison überzeugte er vor allem in der Rückrunde mit wichtigen Toren und Vorlagen, darunter entscheidende Treffer in der Champions League.
Seine Stärken liegen in der enormen Endgeschwindigkeit, der starken Ballkontrolle im Dribbling sowie seiner Fähigkeit, sowohl im Eins-gegen-eins als auch im Kombinationsspiel gefährlich zu werden. Für den BVB ist er mehr als nur ein Flügelspieler – er ist ein Taktgeber im offensiven Umschaltspiel.
Drohendes Tauziehen um den Nationalspieler
Sollte Bayern das Angebot tatsächlich erhöhen, könnte sich ein klassisches Transferduell zwischen den beiden deutschen Topklubs entwickeln – mit allen Nebengeräuschen, die solche Wechselgerüchte mit sich bringen. Die Fans beider Vereine sind dabei erfahrungsgemäß gespalten: Während die Bayern-Anhänger von einem Transfer begeistert wären, sehen viele BVB-Fans in Adeyemi einen unverzichtbaren Baustein der eigenen Zukunft.
Ob der Transfer letztlich zustande kommt, hängt nicht nur vom Geld ab. Auch Adeyemis persönliche Zielsetzung, die sportlichen Perspektiven beider Vereine und das Timing des Wechsels werden eine Rolle spielen. Der BVB hat in der Vergangenheit jedoch mehrfach gezeigt, dass er bereit ist, Leistungsträger nur zu verkaufen, wenn die Konditionen absolut stimmen.
Fazit
Der erste Vorstoß des FC Bayern für Karim Adeyemi ist gescheitert, doch das letzte Wort ist noch lange nicht gesprochen. Während Borussia Dortmund öffentlich hart bleibt und 100 Millionen Euro fordert, dürfte hinter den Kulissen bereits über eine mögliche Annäherung verhandelt werden. Für Vincent Kompany und die Münchner Vereinsführung wäre eine Verpflichtung Adeyemis ein starkes Signal im Kampf um die nationale Vorherrschaft – und für den BVB die nächste große Bewährungsprobe in Sachen Transferstr