October 26, 2025
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Vincent Kompany äußerte sich kürzlich äußerst kritisch darüber, dass Jamal Musiala das Bayern-Trainingslager auf Krücken besuchte. In seinen Kommentaren wurde klar, wie sehr ihn dieser Umstand frustriert hat – trotz Musialas Status als Schlüsselspieler.

Bereits nach Musialas schwerer Verletzung im Viertelfinale der Klub-WM gegen Paris Saint‑Germain am 5. Juli beklagte sich Kompany über den Verlauf des Vorfalls. Anders als häufig berichtet, richtete sich sein Ärger nicht gegen die Mannschaft oder den Spielausgang, sondern gegen das Verletzungsrisiko an sich. In der Halbzeitpause sagte Kompany: „Ich war selten so wütend … Es gibt viele Dinge im Leben, die wichtig sind – aber für diese Jungs ist es ihr Leben. Jemand wie Jamal lebt dafür.“ Damit machte er deutlich, dass Musialas Engagement und Freude am Spiel durch äußere Umstände demoralisierend beeinträchtigt würden

Der konkrete Zeitpunkt, in dem Musiala im Trainingslager mit Krücken ankam, erfolgte wenige Wochen nach seiner Operation am Sprunggelenk. Medien berichteten über seinen überraschenden Besuch am FC‑Bayern‑Trainingsgelände – er humpelte sichtbar, trug Spezialschuh und Krücken, führte aber physikalische Therapie und Mobilisation durch. Für Kompany war das ein deutliches Signal: Der Rehabilitationsprozess lief nicht optimal und könnte den Heilungsverlauf gefährden. Solch ein öffentliches Auftreten entspräche nicht der Erwartung, dass ein Spieler vollständig auf Stabilität und Genesung setzt.

Dieser Schritt erschien ihm offenbar unverständlich: Musiala war gerade ins Training zurückgekehrt und hatte seine ersten Fortschritte gemacht. Es wirkte auf Kompany wie ein Schritt zurück – sowohl physisch als auch mental. In einem Interview hatte Kompany klargemacht, dass er Musiala nicht eins zu eins ersetzen könne und deshalb kreative kollektive Lösungen finde – doch all das erfordert gesunde und belastbare Spieler, keine verletzungsanfälligen Belastungsversuche

Zudem zeigte Kompany klare Führungsqualitäten inmitten dieser Situation. Nachdem Musiala am Knie verletzt wurde, brachte er Ruhe in die Kabine und appellierte: „Das, was mein Blut im Moment noch zum Kochen bringt, ist nicht das Ergebnis … sondern die Tatsache, dass es jemandem passiert ist, der so viel Spaß am Spiel hat und für uns immer wichtig ist.“ Damit zeigte er deutlich, dass die Mannschaftsführung vor dem sportlichen Ergebnis steht

In der Gesamtschau ist Kompanys Unzufriedenheit verständlich: Ein Spieler von Musialas Kaliber darf gerade in der Reha nichts riskieren. Wenn er dennoch auf Krücken erscheint, vermittelt das den Eindruck, dass sein Genesungsprozess nicht radikal überwacht wird. Für Kompany steht deshalb fest: „Priorität ist, dass er fit bleibt“ – und nur so kann Bayern langfristig planen und Erfolge sichern

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