October 27, 2025
images-100

 


Dreesen macht klare Ansage: „Bayern darf Fehler von Wirtz nicht bei Woltemade wiederholen“

Der FC Bayern München befindet sich mitten in einer entscheidenden Transferphase. Nach den Verletzungssorgen um Jamal Musiala und den ungewissen Zukunftsperspektiven von Thomas Müller, Leroy Sané und Kingsley Coman wächst der Druck auf die Vereinsführung. Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen hat deshalb deutliche Worte gefunden und seine sportliche Abteilung, angeführt von Sportdirektor Christoph Freund, aufgefordert, keine Zeit mehr zu verlieren.

„Wir dürfen nicht denselben Fehler wie bei Florian Wirtz begehen“, sagte Dreesen am Wochenende gegenüber internen Kreisen. Der hochveranlagte Offensivspieler Wirtz war über Monate hinweg Thema an der Säbener Straße, doch am Ende entschied er sich für einen spektakulären Wechsel zum FC Liverpool. Ein Schlag ins Gesicht für den deutschen Rekordmeister, der sich nach eigener Wahrnehmung viel zu passiv im Poker um das Jahrhunderttalent verhielt.

Woltemade bleibt Priorität

Nun richtet sich der Blick erneut auf Nick Woltemade. Der 22-jährige Angreifer des VfB Stuttgart gilt seit Monaten als Wunschlösung für die Offensive der Bayern. Dreesen selbst soll weiterhin im engen Austausch mit dem Umfeld des Spielers stehen. „Noch ist das Kapitel nicht beendet“, heißt es aus dem Vereinsumfeld. Zwar sei das letzte Videomeeting mit den VfB-Verantwortlichen am Mittwoch ergebnislos verlaufen, doch Bayern wolle „dranbleiben“.

Woltemade, der in Stuttgart zum Leistungsträger gereift ist, hat seinerseits signalisiert, dass er nur nach München wechseln möchte – zumindest in diesem Sommer. „Bayern oder nichts“, lautet die Devise im Lager des Nationalspielers. Für die Bayern ein kleiner Hoffnungsschimmer, doch der Zeitfaktor spielt gegen sie.

Stuttgarts Standpunkt: „Unverkäuflich!“

Denn bei den Schwaben ist die Haltung eindeutig: Ein Verkauf des Stürmers in diesem Sommer ist ausgeschlossen. Intern haben die VfB-Bosse entschieden, Woltemade nicht abzugeben. Sportdirektor Fabian Wohlgemuth und Trainer Sebastian Hoeneß sind sich einig: Einen Spieler dieser Qualität könne man in den letzten Wochen der Transferperiode schlicht nicht ersetzen.

Stuttgart plant fest mit Woltemade für die kommende Saison – auch, weil man die eigenen Ziele in der Bundesliga nicht gefährden will. Ein Verkauf würde sportlich zu viele Löcher reißen. Damit sind die Chancen der Bayern, den Angreifer kurzfristig loszueisen, auf ein Minimum gesunken.

Blick nach vorn: Geduld oder Plan B?

Bei Bayern allerdings gibt man sich noch nicht geschlagen. Dreesen setzt darauf, den Kontakt zu Woltemades Management über die kommenden Wochen hinaus aufrechtzuerhalten. Sollte ein Transfer in diesem Sommer endgültig scheitern, könnte die Tür im nächsten Jahr erneut aufgehen. Dann wäre auch ein Wechsel ins Ausland denkbar – zumal die Weltmeisterschaft im kommenden Sommer eine Bühne bieten könnte, auf der Woltemade international auf sich aufmerksam machen will.

Damit zeichnet sich ein Wettlauf mit der Zeit ab: Entweder die Bayern schaffen es, Stuttgart doch noch zu überzeugen, oder sie riskieren, das nächste große Talent an die Konkurrenz zu verlieren – möglicherweise wieder nach England.

Bayern braucht Verstärkungen dringend

Fest steht: Der Bedarf an Offensivkräften ist groß. Musialas Verletzung sorgt dafür, dass der Youngster monatelang ausfallen könnte. Hinzu kommen die Fragezeichen bei Sané und Coman, die beide mit wiederkehrenden Blessuren zu kämpfen haben, sowie die Unsicherheit rund um die Zukunft von Thomas Müller. Die Bayern benötigen dringend neue Impulse im Angriff, um den hohen Ansprüchen in Bundesliga und Champions League gerecht zu werden.

Dreesen hat dies erkannt und will deshalb ein klares Zeichen setzen. „Wir müssen aktiv sein, wir müssen handeln“, betonte der CEO intern. Der Vorstandschef sieht es als seine Aufgabe, Druck auf die sportliche Leitung auszuüben, damit Bayern nicht erneut ins Hintertreffen gerät.

Die Fans warten auf Taten

Unter den Bayern-Anhängern wächst die Ungeduld. Viele erinnern sich an den geplatzten Wirtz-Transfer und befürchten eine Wiederholung beim Thema Woltemade. In den sozialen Netzwerken wird immer lauter gefordert, dass der Verein endlich klare Entscheidungen trifft und nicht wieder wertvolle Zeit verstreichen lässt.

Auch in den Medien mehren sich kritische Stimmen. Während die Konkurrenz bereits Nägel mit Köpfen macht, scheint Bayern noch immer auf mehreren Hochzeiten zu tanzen, ohne den entscheidenden Schritt zu vollziehen.

Fazit: Ein Sommer voller Risiko

Für die Bayern bleibt die Situation damit eine heikle Gratwanderung. Einerseits will man keine überhasteten Entscheidungen treffen, andererseits droht man erneut, ein Schlüsselziel zu verpassen. Sollte Woltemade tatsächlich in Stuttgart bleiben, muss sich der Rekordmeister schleunigst nach Alternativen umsehen – andernfalls könnte der Kader im Herbst dünner besetzt sein, als es den Verantwortlichen lieb sein kann.

Jan-Christian Dreesens Worte sind daher nicht nur Mahnung, sondern auch Weckruf: Der FC Bayern darf es sich nicht leisten, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. Woltemade ist mehr als nur ein Name auf der Liste – er ist ein Symbol für die Entschlossenheit, mit der Bayern München in die Zukunft gehen muss

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *