Ein Kapitän mit Herz: Tim Kleindienst führt Borussia Mönchengladbach mit gutem Beispiel an
Borussia Mönchengladbach hat in Tim Kleindienst nicht nur einen starken Stürmer, sondern auch einen echten Anführer gefunden. Seit seiner Ernennung zum neuen Kapitän der „Fohlen“ begeistert der 29-Jährige nicht nur durch seine Leistungen auf dem Platz, sondern auch durch sein außergewöhnliches Engagement abseits des Spielfeldes. In einer Zeit, in der finanzielle Herausforderungen und sportliche Erwartungen den Verein stark belasten, setzt Kleindienst ein beeindruckendes Zeichen der Solidarität und des Teamgeistes.
Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Tim Kleindienst freiwillig auf einen erheblichen Teil seines Gehalts verzichtet hat, um den Verein finanziell zu entlasten. Diese Entscheidung sorgte nicht nur intern für viel Anerkennung, sondern rief auch in der Fußballwelt großes Echo hervor. Gerade in einer Phase, in der Borussia Mönchengladbach nach einem Umbruch im Kader und einer schwierigen Vorsaison einen Neuanfang wagt, zeigt diese Geste, wie sehr der Kapitän mit dem Verein und seinen Fans verbunden ist.
„Mir war es wichtig, ein Zeichen zu setzen“, erklärte Kleindienst in einem Interview. „Borussia Mönchengladbach hat mir eine große Chance gegeben, und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir gemeinsam erfolgreich sind – auch wenn das bedeutet, persönliche Opfer zu bringen.“ Diese Worte spiegeln den Charakter des Stürmers wider, der schon bei seiner Vorstellung betonte, dass er nicht nur sportlich, sondern auch menschlich Verantwortung übernehmen wolle.
Doch Kleindienst steht mit dieser Entscheidung nicht allein. Auch sein Vize-Kapitän Rocco Reitz hat sich dem Beispiel seines Mannschaftskollegen angeschlossen und einer Gehaltsreduzierung zugestimmt. Für den 22-jährigen Mittelfeldspieler ist dies ein starkes Signal, dass auch die jüngeren Spieler bereit sind, ihren Beitrag zum Wohl des Vereins zu leisten. „Es geht nicht nur um uns Spieler, sondern um den gesamten Verein, die Fans und die Menschen, die Borussia Mönchengladbach am Leben halten“, sagte Reitz. „Wir wollen zeigen, dass wir als Team zusammenstehen – auf und neben dem Platz.“
Diese Solidarität innerhalb der Mannschaft hat auch bei der Vereinsführung großen Eindruck hinterlassen. Sportdirektor Roland Virkus lobte die beiden Führungsspieler ausdrücklich und betonte, wie wichtig solche Signale in schwierigen Zeiten seien. „Das ist gelebte Verantwortung“, so Virkus. „Tim und Rocco gehen mit gutem Beispiel voran. Solche Gesten schaffen nicht nur Vertrauen, sondern auch Motivation für das gesamte Team.“
Virkus selbst hat ebenfalls einen Beitrag geleistet, indem er auf einen Teil seiner Prämien verzichtete. Zudem kündigte er an, dass ein Teil der eingesparten Gelder in die Jugendarbeit und die Förderung von Nachwuchstalenten investiert werden soll. Borussia Mönchengladbach möchte damit sicherstellen, dass der Verein langfristig wettbewerbsfähig bleibt und gleichzeitig seine Identität als Ausbildungsverein weiter stärkt.
Die Entscheidung von Kleindienst und Reitz kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Verein auch sportlich gefordert ist. Nach dem enttäuschenden Abschneiden in der vergangenen Saison steht Trainer Gerardo Seoane vor der Aufgabe, eine Mannschaft zu formen, die wieder um die internationalen Plätze mitspielen kann. Die Führungsstärke und das Vorbildverhalten des neuen Kapitäns sollen dabei eine zentrale Rolle spielen.
Fans und Experten sehen in Kleindiensts Handeln ein starkes Signal für den gesamten Profifußball. In einer Zeit, in der Spielergehälter und Transferausgaben immer weiter steigen, zeigt er, dass es auch anders geht – mit Bodenständigkeit und echter Verbundenheit zum Verein. In den sozialen Medien überschlagen sich die positiven Reaktionen. Viele Anhänger bezeichnen den Stürmer bereits als „Kapitän mit Herz“ und loben seinen Einsatz für Borussia Mönchengladbach.
Kleindienst selbst bleibt trotz des Lobes bescheiden. „Ich mache das nicht, um im Mittelpunkt zu stehen“, betont er. „Mir geht es darum, dass wir als Verein gemeinsam erfolgreich sind. Jeder einzelne Schritt in diese Richtung ist wichtig – egal ob auf oder neben dem Platz.“
Mit diesem Beispiel hat Tim Kleindienst nicht nur seine Mannschaftskollegen inspiriert, sondern auch ein starkes Zeichen an die Fans und die gesamte Fußballgemeinschaft gesendet. Borussia Mönchengladbach darf sich glücklich schätzen, einen Kapitän zu haben, der Verantwortung lebt und den Verein mit Herzblut nach vorne bringt.
Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich dieses neue Gemeinschaftsgefühl auf die sportlichen Leistungen der Mannschaft auswirkt. Doch eines steht schon jetzt fest: Mit einem Anführer wie Tim Kleindienst und einem Vize-Kapitän wie Rocco Reitz hat Borussia Mönchengladbach eine Führungsachse, die sowohl auf als auch neben dem Platz überzeugt – und das macht Hoffnung für eine erfolgreiche Zukunft am Niederrhein.
