FIFA-BOMBE: HAALAND-ABGANG DROHT – CITY IM FFP-STURM
Der Weltfußball ist ins Chaos gestürzt. Eine mögliche FIFA-Entscheidung könnte Erling Haaland aus Manchester City drängen und ihn zu Borussia Dortmund zurückführen – eine der explosivsten Wendungen, die der moderne Fußball je erlebt hat.
Im Zentrum des Sturms steht eine Untersuchung zur Einhaltung der Financial-Fairplay-Regeln durch Manchester City. Dabei werden ernsthafte Fragen aufgeworfen, ob sämtliche finanziellen Details des Haaland-Deals bei der Registrierung und in den buchhalterischen Prüfungen ordnungsgemäß offengelegt wurden. Sollte FIFA zu dem Schluss kommen, dass gegen Regularien verstoßen wurde, wären die Folgen gewaltig – nicht nur für City, sondern für das gesamte globale Transfersystem.
HAALAND IM SCHWEBEZUSTAND
Aus dem Umfeld des Spielers heißt es, Haaland warte derzeit auf die offizielle Bekanntgabe der FIFA, während alle Optionen offenbleiben. Der norwegische Stürmer soll nicht bereit sein, irgendeine Entscheidung zu treffen, bevor FIFA eindeutig klärt, ob sein Vertrag, sein Gehalt und seine Registrierung vollständig geschützt bleiben.
Das dramatischste Szenario, das derzeit diskutiert wird? Eine erzwungene Rückkehr zu Borussia Dortmund – jenem Klub, bei dem Haaland Europa in Angst und Schrecken versetzte, bevor er in einem spektakulären Transfer in die Premier League wechselte.
DAS GELD-PROBLEM
Und hier wird die Geschichte brandgefährlich.
Haaland verdient bei Manchester City deutlich mehr, als Borussia Dortmund jemals einem Spieler gezahlt hat. Der BVB verfolgt seit Jahren eine strikte Gehaltsstruktur, die auf Nachhaltigkeit basiert – nicht auf Superstar-Mega-Verträgen. Selbst wenn Dortmund seine internen Grenzen sprengen würde, wäre es nahezu unmöglich, Haalands aktuelles Einkommen auch nur annähernd zu erreichen.
Das wirft eine beispiellose Frage auf: Soll ein Spieler Millionen verlieren, wegen möglicher Regelverstöße, die er selbst nicht verursacht hat?
Sollte Dortmund sich weigern oder außerstande sein, Haalands Gehalt anzugleichen, glauben Rechtsexperten, dass Haaland durchaus Gründe hätte, Manchester City auf Schadensersatz zu verklagen. Andere Stimmen gehen davon aus, dass FIFA gezwungen sein könnte einzugreifen und klarzustellen, ob bestehende Vertragswerte eingehalten werden müssen – selbst dann, wenn sich die sportliche Registrierung eines Spielers ändert.
RECHTLICHES NEULAND
Einen solchen Fall hat es so noch nie gegeben.
Spielerregistrierungen auf diesem Niveau werden praktisch nie rückgängig gemacht, nachdem komplette Spielzeiten absolviert und Titel vergeben wurden. Eine Entscheidung, die Haalands Arbeitsverhältnis direkt beeinflusst, würde langjährige Annahmen über Vertragssicherheit im Spitzenfußball erschüttern.
Für Manchester City steht der Ruf des Klubs auf dem Spiel. Für FIFA ist der Druck enorm. Für den Rest der Fußballwelt könnte der entstehende Präzedenzfall erschreckend sein.
WIE ALLES BEGANN
Die Wurzeln dieser Affäre reichen bis ins Jahr 2018 zurück. Damals veröffentlichte Der Spiegel explosive Enthüllungen auf Grundlage geleakter E-Mails, die vom verurteilten portugiesischen Hacker Rui Pinto stammten und über die Plattform Football Leaks verbreitet wurden.
Diese Berichte lösten sowohl eine UEFA-Untersuchung als auch Ermittlungen der Premier League aus. Im Februar 2020 befand die UEFA Manchester City für schuldig, gegen die FFP-Regeln verstoßen zu haben, und verhängte eine zweijährige Sperre von europäischen Wettbewerben sowie eine Geldstrafe in Höhe von 30 Millionen Euro.
Doch nur fünf Monate später hob der Internationale Sportgerichtshof (CAS) die Sperre auf und reduzierte die Strafe auf 10 Millionen Euro. CAS sprach City vom Vorwurf frei, Eigenkapital als Sponsoreneinnahmen verschleiert zu haben, kritisierte den Klub jedoch scharf wegen „eklatanter Missachtung“ des Untersuchungsprozesses. Zudem seien viele der Vorwürfe aufgrund der fünfjährigen Verjährungsfrist der UEFA nicht mehr verfolgbar gewesen.
WARUM DIESER FALL ANDERS IST
Dieses Mal geht es nicht nur um Strafen – es geht um die Integrität der Spielerregistrierung.
Sollte FIFA feststellen, dass Haalands Vertrag nicht vollständig oder korrekt offengelegt wurde, wäre das Problem struktureller Natur und nicht lediglich rückblickend. Klubs, Berater und Verbände müssten ihre Verfahren zur Genehmigung, Kontrolle und Durchsetzung von Top-Transfers grundlegend überdenken.
Für Borussia Dortmund wäre eine Rückkehr Haalands sportlich ein Traum und wirtschaftlich ein Ausnahmezustand – ein Mix aus Goldgrube und Wahnsinn. Gleichzeitig könnte genau dieser Schritt die finanzielle Disziplin gefährden, für die der Klub seit Jahren steht.
Für Haaland selbst sind die Einsätze brutal hoch: Vermächtnis, Einkommen und rechtliche Absicherung hängen an einer einzigen Entscheidung.
DER FUSSBALL HÄLT DEN ATEM AN
Noch gibt es kein Urteil. Kein bestätigtes Datum. Nur Stille – und Nervosität.
Doch sollte FIFA den Abzug betätigen, wäre dies kein weiterer gewöhnlicher FFP-Fall. Es wäre ein Einschnitt in die Fußballgeschichte – ein Beweis dafür, dass kein Klub, kein Vertrag und kein Superstar unantastbar ist.
Die Haaland-Saga ist längst keine Transfergeschichte mehr. Sie ist eine Warnung.
Quelle: Sky Sports