Willi Orban, der Kapitän von RB Leipzig, wurde nach einer Notbremse im Bundesligaspiel gegen den VfL Bochum vom Platz gestellt. In der 85. Minute stoppte Orban den Bochumer Stürmer Myron Boadu kurz vor dem Strafraum regelwidrig, um eine klare Torchance zu verhindern. Schiedsrichter Benjamin Brand zeigte daraufhin die Rote Karte. Das DFB-Sportgericht verhängte zunächst eine Sperre von zwei Meisterschaftsspielen gegen Orban. RB Leipzig legte Einspruch ein mit der Begründung, Orban habe den Ball leicht berührt, was eine mildere Strafe rechtfertigen könnte. Trainer Marco Rose unterstützte diese Sichtweise. Der Einspruch wurde jedoch vom DFB-Sportgericht abgelehnt, da Orban durch sein Foul eine offensichtliche Torchance verhindert habe und der daraus resultierende Freistoß nicht zum Torerfolg führte. Somit blieb die Zwei-Spiele-Sperre bestehen. RB Leipzig legte daraufhin Berufung beim DFB-Bundesgericht ein, um die Sperre zu reduzieren und Orban im wichtigen Spiel gegen Union Berlin einsetzen zu können. Das Bundesgericht bestätigte jedoch die Entscheidung des Sportgerichts und betonte, dass Orban als erfahrener Spieler das Risiko des Foulspiels bewusst eingegangen sei. Infolgedessen musste Orban die Spiele gegen Bayer Leverkusen und Union Berlin aussetzen. Er wird voraussichtlich im nächsten Bundesligaspiel gegen den FC St. Pauli wieder auf dem Platz stehen.
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