October 27, 2025
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Ole Werner fordert Verstärkungen: RB Leipzig will vor Transferende noch einmal aktiv werden

RB Leipzigs neuer Cheftrainer Ole Werner hat kurz vor dem Ende der Sommertransferperiode ein deutliches Zeichen gesetzt. In einer internen Sitzung mit Sportdirektor Sebastian Schuppan und dem gesamten Scouting- und Rekrutierungsteam forderte der 37-Jährige, auf dem Transfermarkt noch einmal aktiv zu werden, um den Kader gezielt zu verstärken. Der Zeitpunkt ist klar: Bis zum 1. September 2025 möchte Werner weitere Neuzugänge in Leipzig begrüßen, um die sportlichen Ambitionen des Vereins zu untermauern.

„Ich bin hier, um mit RB Leipzig das höchste Niveau zu erreichen. Dafür brauchen wir Qualität in der Breite und in der Spitze – mehr Spieler, die den Unterschied machen können“, soll Werner laut Bavarian News in der Sitzung gesagt haben. Dabei betonte er, dass der Fokus auf Verstärkungen liege, nicht auf weiteren Abgängen. „Wir müssen in dieser Phase mehr Spieler reinholen als abgeben“, so der neue Coach.

Wunschliste des Trainers

Werner hat bereits eine Reihe von Spielern im Blick, die aus seiner Sicht das Profil von RB Leipzig perfekt ergänzen würden. Ganz oben auf seiner Liste steht Christopher Nkunku, der ehemalige Leipzig-Star, der aktuell beim FC Chelsea unter Vertrag steht. Der Franzose war bereits zwischen 2019 und 2023 das kreative Herzstück der Leipziger Offensive und könnte nach einer schwierigen Phase in England womöglich für eine Rückkehr bereit sein.

Ein weiterer Wunschspieler ist Rasmus Højlund von Manchester United. Der dänische Mittelstürmer würde Leipzigs Angriff mit Tempo und Physis bereichern. Auch Marvin Ducksch von Bellingham City (englische Championship) steht auf Werners Radar – ein erfahrener Knipser, der vor allem in engen Spielen entscheidend sein könnte.

Aus der Bundesliga hat Werner Felix Agu und Romano Schmid von Werder Bremen ins Auge gefasst. Beide Spieler haben in den vergangenen Jahren unter Beweis gestellt, dass sie sowohl in der Defensive als auch im kreativen Mittelfeld Akzente setzen können.

Von Bayern München interessiert sich der Trainer für das Talent Paul Wanner, der in Leipzig mehr Einsatzminuten bekommen könnte. Zudem gilt Harvey Elliott vom FC Liverpool als möglicher Kandidat, um das offensive Mittelfeld zu verstärken. Elliott bringt Technik, Kreativität und Pressingstärke mit – Eigenschaften, die perfekt in das Leipziger Spielsystem passen.

Fokus auf Kaderbreite und Konkurrenzkampf

Ole Werner ist überzeugt, dass nur ein qualitativ und quantitativ starker Kader den Verein im Kampf um Titel und internationale Erfolge konkurrenzfähig macht. „Wir müssen in jeder Position doppelt gut besetzt sein. Konkurrenz belebt das Geschäft und sorgt dafür, dass die Spieler im Training und in den Spielen immer am Limit sind“, erklärte der Trainer in der Sitzung.

Gleichzeitig betonte Werner, dass nicht nur namhafte Transfers entscheidend seien, sondern auch kluge Verpflichtungen von Spielern mit Entwicklungspotenzial. Leipzig hat in der Vergangenheit bewiesen, dass man junge Talente zu internationalen Topstars formen kann – Beispiele wie Nkunku, Upamecano oder Szoboszlai sprechen für sich.

Xavi Simons bleibt – trotz Anfragen

Besonders klar äußerte sich Werner zu den Gerüchten um Xavi Simons. Der niederländische Nationalspieler, der in der vergangenen Saison einer der Leistungsträger war, steht laut Medienberichten bei mehreren europäischen Topklubs auf der Wunschliste. Werner stellte jedoch unmissverständlich klar: „Xavi Simons ist nicht zu verkaufen. Er ist ein Schlüsselspieler für unsere Ziele.“

Diese Aussage soll in einem internen, nicht öffentlichen Meeting gefallen sein, das später von der Bavarian News enthüllt wurde. Für Werner ist Simons nicht nur sportlich wichtig, sondern auch ein Signal an die Fans und die Mannschaft: Leipzig will seine besten Spieler halten und nicht als Ausbildungsverein für die Konkurrenz fungieren.

Der Zeitplan drängt

Mit nur noch wenigen Wochen bis zum Schließen des Transferfensters ist klar, dass Sportdirektor Sebastian Schuppan und sein Team nun schnell handeln müssen. Die Gespräche mit potenziellen Neuzugängen laufen, doch die Konkurrenz ist groß. Viele der genannten Spieler stehen auch bei anderen Vereinen auf der Liste.

Werner ist sich bewusst, dass nicht alle seine Wunschspieler realisierbar sind. Dennoch will er „so viele Schlüsselpositionen wie möglich“ bis zum 1. September optimal besetzen. „Wir dürfen uns nicht verzetteln. Qualität vor Quantität – aber ohne Tiefe im Kader wird es in drei Wettbewerben sehr schwer“, so der Coach.

Die kommenden Wochen könnten somit entscheidend dafür sein, wie konkurrenzfähig RB Leipzig in der Saison 2025/26 auftreten wird. Eines steht fest: Ole Werner hat große Pläne – und er will, dass die Verantwortlichen im Verein alles daransetzen, diese umzusetzen.

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